Recap: The Good Food Salon - Stories for Good
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Recap: The Good Food Salon

Wie werden wir morgen essen? Welche Rolle spielen Start-ups bei der Gestaltung einer lebenswerten Zukunft? Und wie gründet man ein nachhaltiges Unternehmen? Antworten auf diese Fragen lieferten die besten Gründer*innen Österreichs beim Good Food Salon von Stories for Good.



Essen ist vielfältig. Auf der einen Seite ist es ein Grundbedürfnis, auf der anderen ein Genussmittel, Ausdruck der Individualität und hat viele Hashtags auf Social Media. Von Foodporn zu Hungersnöten ist es unser täglicher Begleiter – ganze 220 Mal denkt der Mensch im Schnitt am Tag an Essen. Was wir konsumieren hat nicht nur Auswirkungen auf unsere Gesundheit, sondern auch auf den Planeten: Mehr als ein Drittel der Treibhausgasemissionen sind auf unsere Ernährungsgewohnheiten zurückzuführen. Das stellt eine große Herausforderung für unsere Ernährungssicherheit dar.

 

Gründen for Future!

Gemeinsam mit Österreichs besten Gründer*innen haben wir uns im Rahmen des Events The Good Food Salon auf die Suche nach Lösungen gemacht. Start-ups sind hierfür eine wahre Goldmine. Denn – wie wir lernen durften – sie haben im Vergleich zu großen Konzernen mehr Freiheiten neue Technologien auszuprobieren, zu experimentieren und nach nachhaltigeren Wegen zu suchen. Als Antwort darauf, welche Rolle sie bei der Gestaltung einer zukunftsfähigen Ernährung spielen möchten, lautete der O-Ton: Reformation. Unternehmen, die heute gegründet werden, sind ausschlaggebend, um diese Richtung einschlagen zu können.

Als Antwort darauf, welche Rolle sie bei der Gestaltung einer zukunftsfähigen Ernährung spielen möchten, lautete der O-Ton: Reformation.

In Paneldiskussionen beleuchteten wir mit ihnen die drängendsten Herausforderungen der Zeit. Leo Sulzmann von SENNsenn, Nadina Ruedl von der Pflanzerei und Christoph Thomann von Zirp haben uns gezeigt, wie wir uns in Zukunft proteinreich ernähren können, ohne dabei die Umwelt zu belasten. Fest stand für alle drei: Die Reduktion des Fleischkonsums ist dabei unumgänglich. Denn dieser beeinträchtigt nicht nur unsere Gesundheit, sondern beschleunigt auch den Klimawandel. Was die Lösungsansätze der drei Gründer*innen eint, ist ihre Ressourcen schonende Produktion und ihr Bedacht auf Regionalität. Außerdem greifen sie Bekanntes auf – wie Leberkäse, Camembert oder Burger Patties – und interpretieren es neu. Das erleichtert den Konsument*innen den Kauf klimafreundlicher Produkte.      

Außerdem greifen sie Bekanntes auf – wie Leberkäse, Camembert oder Burger Patties – und interpretieren es neu. Das erleichtert den Konsument*innen den Kauf klimafreundlicher Produkte. 

Über das Ausmaß der Ressourcenverschwendung informierten uns Sarah Lechner von Brüsli, Eric Letourneur von Auftischt!, Andreas Diesenreiter von Unverschwendet und Rika Mader von Vytal. Täglich landen Unmengen an Essen im Müll: In Österreich wurden im Jahr 2021 Lebensmittel im Wert von 1,4 Milliarden Euro verbrannt. Für die Industrie ist die Überproduktion dennoch die kostengünstigste Variante. Um die Produkte in bester Qualität im Kreislauf zu behalten, haben die Gründer*innen Ideen entwickelt, mit denen neue Wege beschritten werden sollen. Dabei werden nicht nur die CO2-Emissionen vermindert, sondern auch innovative Köstlichkeiten erzeugt. 

Um die Produkte in bester Qualität im Kreislauf zu behalten, haben die Gründer*innen Ideen entwickelt, mit denen neue Wege beschritten werden sollen. Dabei werden nicht nur die CO2-Emissionen vermindert, sondern auch innovative Köstlichkeiten erzeugt. 

Mit Michael Berlin von blün, Hannes Hönegger von Lungaugold, Hans-Jörg Hummer von BioBalkan und Alexandra Mayr von Rebel Meat erhielten wir einen Einblick in die Landwirtschaft von morgen. In ihrer momentanen Form bringt sie mehrere Problemlagen mit sich: Sie trägt zur Bodenerosion bei, verschlingt große Teile der Erdoberfläche, führt zu schlechten Arbeitsbedingungen und emittiert Lachgas und Methan – Stoffe, die schädlicher sind als CO2. Die Unternehmen der Gründer*innen präsentieren Ansätze, die sowohl soziale als auch ökologische Lösungen bieten. So soll in Zukunft für mehr Transparenz und Fairness gesorgt werden. 

 

Ganz nebenbei wurden beim Event rund um die Welt die Wälder verdichtet. Stories for Good launchte den Guten Geist, der erster Schnaps, der Bäume pflanzt. Außerdem gab es mit Kostproben der Produkte der Start-ups die Möglichkeit herauszufinden, wie die Zukunft schmeckt.